Noch eine Woche, dann lasse ich Frankensteins Kerker hinter mir, - und mein Kittel hat noch kein einziges Loch... bis jetzt ;-)

Da kann die beliebte Schwefelsäure leicht Abhilfe schaffen. Einfach etwas davon raufkippen und dann flugs auswaschen. Danach sind Dir Löcher sicher *ggg*
Geht doch nicht, so ... so ... undurchlöchert im Labor zu stehen.

Es ist vollbaracht! noch immer ohne Loch im Kittel.;-)
Der Bodycount gestern ergab keine Verluste, - weder im Kollektiv noch bei der Hardware. Ich bin heilfroh, daß ich die Verantwortung für diese ganzen schweineteuren Gerätschaften wieder los bin.

Mit konzentrierter Schwefelsäure kann man tatsächlich die schönsten Löcher in den Kittel brennen. Baumwolle verkohlt da regelrecht. Da brauch man gar nicht bis nach dem Waschen warten.

Du bist so ein Streber! XD
Aber mit Waschen wird es noch schöner, weil man ja denkt, man hätte es rechtzeitig rausbekommen. Ich ahne ja nicht, daß Du so hochkonzentriert herumschmadderst und gleich alles in Schutt und Asche legst. Ich bin stolz auf Dich.
Aber komm jetzt nicht mit dem Weihnachtswunsch eines Chemielabors. So schnell krieg ich die ganze Ausstattung nicht zusammen.

Wusste ichs doch, daß Dir das mit dem verkohlten Kittel gefällt! :-D

Andere Substanzen sind da natürlich subtiler. Das ist so`ne Art Lochbatik: Man bekleckert sich sinnlos und darf gespannt warten, welches Lochmuster nach dem Waschen dabei rauskommt. Die Schwefelsäure bietet da so gar keinen Überraschungseffekt.
Och nee weisste irgendwie ist das mit der Chemie auf Dauer langweilig. es ist ja doch immer das Gleiche: Man kippt irgendwas zusammen, kocht es stundenlang , filtriert und trennt und wäscht und wasweisichnichalles, um dann am Ende irgendwelchen undefinierbaren Popelmatsch rauszukriegen, von dem man nicht mal weiss wofür der jetzt eigentlich genau gut sein soll.
Kein Wunder, dass es soviele synthetische Drogen heutzutage gibt. Das sind bestimmt irgendwelche Chemiker, die aus lauter Langeweile die Produkte ihrer Experimente rauchen, weil sie nicht wissen, was sie sonst damit machen sollen.

Nee nee ich bleib lieber bei meinen Knochen und meiner DNA und den kleinen und großen Lebensformen, da bin ich besser aufgehoben.

Ich habe früher eben einfach gern gekokelt. Da bleiben gewisse Interessen an einem hängen, auch wenn man mehr oder weniger erwachsen wird.
Lochbatik finde ich aber auch gut. Das gibt sicher schöne Effekte, und man hat notfalls immer hübsche Geschenke für die Lieben, wie Lochzierdecken und ähnliches.

Bei Deinem Antichemieexkurs habe ich doch statt filtrieren tatsächlich frittieren gelesen *hüstel* Obwohl das ja auch paßt, wenn ich mir das gemeine Lebensmittel manchmal so anschaue.
Wobei ich glaube, daß diese Drogen eher Zufallsentdeckungen sind. Aus Versehen die falsche Substanz reingekippt - sehen ja sowieso alle gleich aus, und schon kam sonstwas raus, das berauschend war.

Ein Forensiklabor werde ich Dir aber auch nicht einrichten. Kannste vergessen. :-P

Ja manchmal wird auch mal was frittiert, nachdem ja das meiste im Ölbad erhitzt wird,- wenn man Pech hat sinds die eigenen Finger. Wenn man zu zwei Zweiergruppen an einem Abzug von 1 m Breite arbeiten muss, ist akrobatisches Geschick von Vorteil. Das Hantieren zwischen heisser Heizplatte, siedendem Öl und komplizierten und ausladenden Konstrukionen aus empfindlichen Glasgefäßen in Verbindung mit diversen Chemikalien auf engstem Raum ist wirklich nix für Grobmotoriker. Wenn man dann noch möchte, daß der Abzug seinen Zweck auch richtig erfüllt, muss man die Frontscheibe soweit wie möglich runtermachen, sodass der Zugangsbereich zur Arbeitsfläche zu einem Spalt von 30 cm Höhe zusammenschrumpft. Dann hat man noch eine Schutzbrille auf der Nase, die dauernd rutscht und durch die man schlechter sehen kann... Ich sag mal, ich bin stolz auf mich, daß ich das unfallfrei hinter micht gebracht habe.

Was denn, es gibt kein Labor zu Weihnachten?! Och Mööööönsch!....:-D

*interessiert zuhör* Ah ... uhum ... ja ... *intelligent guck* Das hast Du gut erklärt. Ich bin auch erstaunt, daß es Dich noch unfrittiert und in einem Stück gibt. Aber so konntest Du mal multitasking üben. Hat ja auch was für sich. Also ich schätze mal, am Herd beim Kochen bist Du jetzt ein richtiges As.

Nein, kein Labor. Und daß Du mir jetzt nicht dauernd quengelst. XD

Ja, ich finde auch, dass man immer die positiven Aspekte betonen sollte.
Sagend wirs mal so, ich bewege mich jetzt sicher am Herd, das heisst aber noch lange ich, daß das Essen auch schmeckt.

Überlege gut, worauf Du Dich einlässt. Ich kann eine sehr hartnäckige Quenglerin sein. :-D

Du solltest bei den Soßen die Schwefelsäure weglassen. Ich glaube, das wirkt Wunder. Über solche Dinge weiß ich total Bescheid *nick* Stell Dir mal vor, Du kannst Dich in Zukunft sicher am Herd bewegen und leckeres Essen kochen! Aber vielleicht ist das auch zu perfekt und nimmt Deiner experimentellen Küche den Reiz, nech.

Quengeln hat bei mir noch nie geholfen. Ich krieg dann immer ganz spontane Hörprobleme, die auch erst aufhören, wenn das Thema gewechselt wird. Weiß auch nicht, woran das liegt. XD